Verfasst von: turboluke | 18. Juli 2010

www.depotblog.de

Es gibt Erfreuliches zu vermelden. Der Umzug auf meine eigene Domain ist geschafft. Von nun an geht es hier weiter:

www.DepotBlog.de

 

Ich werde das Angebot hier zum September schließen, alle Updates werder nur noch auf der DE-Domain durchgeführt. Ein riesen DANKESCHÖN für über 60.000 Klicks in einem Jahr!! 

Verfasst von: turboluke | 11. Juli 2010

Paul? Wer ist eigentlich Paul?

Prognosen aufstellen wie die mittlerweile weltweit bestaunte Krake aus igend einem Oberhausener Aquarium – davon träumen nicht nur Sport-Wetten-Liebhaber. Auch an der Börse wünscht sich manch einer diese unglaubliche Trefferquote. Aber ist es das wirklich? 90-100% sichere Prognosen aufstellen und reich werden?

Wenn Paul mit dieser Wahrscheinlichkeit Börsenrichtungen prognostizieren würde, wette ich, dass trotzdem ein nicht unerheblicher Anteil der Gläubiger pleite gehen würde. Das aus einem einfachen Grund, der übrigens viel zu selten in irgend einem Börsenforum oder einem Börsendienst vermittelt wird: Die Prognose hat maximal 30% Anteil am Erfolg. 40% sind das Positionsmanagement (Moneymangement) und 30 % die Psyche. Ein Glücksritter wird niemals in der Lage sein die Coins vom Tisch zu ziehen wenn es gegen ihn läuft. Und wenn es für ihn läuft wird er immer größere Risiken eingehen wollen. Er wird bei einer Pechsträne versuchen mit dem nächsten Versuch alles wieder wett zu machen. Er hat immer die nächste Verdopplung im Sinn, nie die Gefahr, dass Paul heute mal alle veräppeln möchte. Deshalb gilt – auch wenn es bekannte Größen anders behaupten: Eine Analyse ist der NICHT der Baustein eines Trades, sie ist nur ein Bruchteil eines Trades.

Denkt drüber nach, es lohnt sich. Ich kenne den ein oder anderen Trader der sogar völlig ohne Prognose in der Lage ist den Markt zu schlagen. Deshalb schenke ich mir diesmal die Prognose für die nächste Woche, möcht aber um nicht alle zu enttäuschen neutral auf den folgenden Link hinweisen:

http://www.safehaven.com/article/17446/head-and-shoulders-pattern-a-time-symmetry-pattern?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+safehaven%2Fall-articles+%28Safehaven+-+Most+Recent+Articles%29

Eines will ich vielleicht noch loswerden, weil es mich heute ziemlich aufgeregt hat:

Wenn unser Bundestrainer mit einer Mannschaft, die das Zeug hatte den Titel zu holen, jetzt nach einem dritten Platz das Bundesverdienstkreuz verliehen wird, kann ich nur den Kopf schütteln. Ich möchte seine Leistung nicht schmälern, aber in meinen Augen verleiht es der Angelegenheit eine merkwürdigen Beigeschmack und ein falsches Signal an die Jugend – mal davon abgesehen, dass er im Vertragspoker gegen den DFB jetzt ein Paar Asse in den Händen hält… Warum schreibe ich das? Weil ich glaube, dass es was mit Trading zu tun hat.

Ich kenne keinen echten Gewinnercharakter, der sich mit Rang 3 zufrieden gab. Niemals wird man an seine Grenzen (und vielleicht darüber hinaus) gehen können, wenn man sich mit einem dritten Platz zufrieden gibt. NIE wird man es mit einer solchen Mentalität an die Spitze schaffen. Wer sich als Trader das Ziel setzt ein guter Trader zu werden, wird vielleicht ein durschnittlicher. Wer sich das Ziel setzt zu den Besten zu zählen, wird mit etwas Glück ein überdurchschnittlich guter Trader. Aber nur derjenige, der sich zum Ziel setzt DER Beste zu sein und dafür alles gibt, wird es schaffen können. Was will ein solcher Trader mit Platz 3? Auffallend war doch, dass die besonders leistungsstarken Spieler der Deutschen Mannschaft wie z.B. Schweinsteiger untröstlich waren nach der Niederlage gegen Spanien. Schweinsteiger zählt zu den Top-Spielern des Turniers und das aus einem einfachen Grund. Er hat die Sieger-Mentalität, die man dafür braucht.

In diesem Sinne.

Verfasst von: turboluke | 8. Juli 2010

bullisher Konter

Immer wenn es an der Börse besonders offensichtlich aussieht, sollte man besonders skeptisch werden. Eigentlich sollte gleich die Gegenposition eingenommen werden, denn die Chance, dass das Offensichtliche eintritt, ist nahe null. Genau diesen Fall haben wir in dieser Woche. Eine große übergeordnete SKS (die in meinen Augen keine ist – Schwamm drüber) und der „Death Cross“, das Kreuzen des MA200 durch den MA50 nach unten. Große Schwächesignale nach klassischer Charttechnik, die auch der Normalo-Anleger nicht übersieht.

Was macht der Normalo in einer solchen Situation? Richtig, er wird sehr neg. eingestellt sein, was die Aktienmärkte betrifft. Das zeigt auch der BPSPX. Nur noch 40% Bullen – aber – was der Normalo nicht sieht: positive Divergenzen

Auch in Foren und Blogs war viel Freude und Euphorie der Bären über das Bullenlager zu lesen – davon möchte ich mich übrigens nicht ausnehmen. In Summe ein perfektes Setting für einen short-squeeze nach Lehrbuch. Wenn die breite Masse bärisch ist, setzen wir auf die Long-Seite, denn jedes Investment ist eine Wette auf die Dummheit der Masse. Das sollten wir nie vergessen.

Jeder Kursindexpunkt ist die Summe von Preisfindungen bzw. Preiseinigungen von Käufern und Verkäufern. Setze ich zu einem Zeitpunkt X auf long, erkläre ich im gleichen Augenblick die Verkäufer für dumm. Hier haben wir ein wunderbares Beispiel dafür, denn in dieser Situation wird die Masse in eine Falle gedrängt um ihr im nächsten Schritt ihre Dummheit aufzuzeigen. Sobald die Masse ihre falsche Positionierung erkennt, reagiert sie mit nervöser Schließung „um jeden Preis“. Wir suchen also stets Punkte bei denen sich die Masse einig istbund nehmen die Gegenposition ein, um bei Drehen der Stimmung alle nach und nach die Positionen schmeißen zu lassen, was zu einer sehr steilen Kursreaktion führt, Stopp-Loss-Market-Order sei dank.

Nichts anderes ist hier passiert. In den vergangenen 3 Tagen konnte der SPX über 50 Punkte zulegen (im Future-Kontrakt). Man hat es also wieder geschafft die Menge auf dem falschen Fuß zu erwischen, und es wäre auch nicht die erste große SKS, die sich als Fehlsignal erweist (s.o.: sehen sie alle, ist die Eintrittswahrscheinlichkeit = 0)

Meine short Positionen wurden am Do letzter Woche geschlossen, und ich schrieb, nach Long-Möglichkeiten suchen zu wollen. Das tat ich auch. Seit Dienstag konnte ich mit 2 Trades mein Wochensoll doppelt ins Trockene bringen und nun suche ich nach einem großen mittelfristigen Long-Einstieg. Das heißt also nichts anderes, als dass ich meinen letzten Kommentar für nicht mehr gültig erklären muss, denn der steile, impulsförmige Anstieg seit der SKS-Bärenfalle weist eindeutig auf einen Boden hin. Denn ausgestoppte Bären nehmen i.d.R. keine neuen short Positionen mehr ein. 1x Finger verbrennen reicht, so denke ich ist die Psychologie dahinter.

Das heutige Bild jedenfalls will mir sagen, dass wir eher neue Highs als neue Lows sehen und mein System springt wieder in den long Modus und verbietet short-Trades. Das ist das was ich los werden möchte.

PS: In eigener Sache: Zum 1.8. werde ich diesen Blog hier einstellen und nur noch auf depotblog.de bloggen. Derzeit befindet sich die Seite im Aufbau, aber es schadet nicht sich die URL zu merken 😉

Verfasst von: turboluke | 30. Juni 2010

Das größere Bild

Bevor ich los lege, darf ich mir auf die Schulter klopfen. Gehört sich nicht – ich mache es trotzdem. Weil es gut tut. Die bärische Einschätzung des Aktienmarktes erweist sich als richtig. In der Deutschen „Szene“ stehe ich mit diesem Szenario seit einigen Wochen alleine da. Viele namhafte Akteure (Beispiel), (ein fast witziges Beispiel) sahen sogar noch in letzter Woche steigende Kurse bis zum Jahresende. Ihr, meine Leser, habt jedenfalls schon zu Jahresbeginn an eine Fortführung nicht geglaubt und die Korrektur kommen sehen, was mir wiederum bestätigt, dass die meisten Besucher meiner Seite keine Anfänger sind, sondern Profis, bzw. angehende Profis 😉 Gratulation jedenfalls!

Beim Blick rechts und links und der Durchforstung anderer Medien, Blogs und Zeitungen, man muss wohl nüchtern resümieren, dass es nicht ausreichend ist, sich auf ein Spezialgebiet zu konzentrieren. Der überwiegende Teil der Analysten lag erneut falsch. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Analysen auf Fundamentaldaten, der Elliott Wellen oder anderer Analysemethoden basieren. Wenn der Fuß auf dem Gaspedal steht, haben nun mal beide Augen offen zu sein und da darf auch nach rechts und links geschaut werden. Deshalb liegen die meisten daneben, vielleicht deshalb erfreue ich ich einer zumindest höheren Quote, auch wenn ich zugegebener Maßen auch mal daneben lange. Das Top jedenfalls suche ich demnächst nur noch im Baroon’s. Hier mein Post vom 25. April. Und: Mögliches Hoch bei 1125 Woche vorher angekündigt. (meine missglückten Versuche lasse ich mal außen vor) 😉

Genug des Ganzen. Der Ausverkauf von gestern verdient eine nähere Betrachtung. Im kurzen gestrigen Kommentar habe ich schon angedeutet, dass er – eingerückt ins größere Bild – keineswegs ein Ende der Down-Bewegung darstellt, sondern viel eher das Gegenteil. Nehmen wir den Wochenchart:

Was sehen wir? Zunächst einmal lässt sich in diesem Chart der steile Anstieg seit März 09 auch ohne Perma-Bear-Bias als Bear-Market-Rallye einordnen. Auch wenn sich der Index seit Low fast verdoppelte, ist die gesamte Bewegung nur bis max. 61,8% abgearbeitet, besser gesagt „korrigiert“. Daher keine neue Rallye aus meiner Sicht. Nicht übersehen sollte man allerdings, dass diese Korrekturbewegung seit low klar 5 teilig ist. Das ist fakt, auch wenn manch ein Wavler mit Mühe und Not eine x-fache abenteuerliche WXY draus machen möchte. Das 5-teilige Muster bedeutet, dass es entweder ein neuer Impuls sein könnte oder aber in eine größere ABC Korrektur eingerückt gehört. Ich bin kein EW-Spezialist, aber falls die Bewegung down von 2007-2009 ein neuer 5-Teiliger Impuls war (danach sieht es aus!), darf die Korrekturwelle B bis 1230 Punkten nicht 5-teilig sein. Und ich wundere mich, dass die EW-Spezialisten immer Zählungen parat haben, rauf oder runter, beides stets möglich, um im Nachgang immer die richtige präsentieren zu dürfen, aber hier eigentlich kaum Meinungen zu finden sind. Deshalb lasse ich die EW-Theorie im größeren Bild mal außen vor.

Was sagt die Klassik? Erst einmal ist sehr gut zu sehen, dass der Bereich zwischen 1050 und 950 relativ leer aussieht, wenn man die letzten Jahre betrachtet. In allen anderen Bereichen oberhalb und unterhalb gab es viel Handel, viel rauf, viel runter. Doch die „leere“ Zone um 950-1050 springt gleich ins Auge. Meiner Meinung nach gehört diese Zone retraced, d.h. die Bewegungen der kommenden Wochen (und Monate?) werden sich hier abspielen müssen. Dass diese Zone auch eine gewisse Relevanz hat, zeigen auch die FIBO-Ext, denn nimmt man die Bewegung 1230 bis 1040 als Impuls, wären 945 Punkte die 161,8% Extention. Das wir diese Marke sehen in den kommenden Wochen, halte ich daher für sehr wahrscheinlich.

Ich habe im Chart zudem noch die Trendlinie, die ausgehend vom Top 2007 insgesamt 4 mal bestätigt wurde, eingezeichnet. Diese Linie ist steil abwärts gerichtet und auf eine gewisse Art und Weise bullish, denn sie wurde in 09 positiv gebrochen und Anfang 2010 durch einen Rücksetzer und Abprall positiv bestätigt, da sie als Widerstand gehalten hat. Dass diese Linie durchbrochen wird, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, da müsste schon etwas passieren, das wir alle nicht wollen.

Und fundamental? In Deutschland ist Friede Freude Eierkuchen. Zumindest was die Konjunktur angeht. Arbeitslosigkeit geht runter, BIP rauf. Die USA erleben das Gegenteil. Und so ist auch der DAX heute gute 7% im Vorteil zum DowJones im 6-Monatsvergleich. Interessant dabei ist, dass sich dieser Vorteil erst seit dem „FAT-Finger HFT – Flash-Crash“ vom Anfang Mai entwickelt und ausweitet.

Wir können nun anfangen zu spekulieren warum.

Ich vermute, die Betonung liegt auf VERMUTE, dass an diesem besagten Tag eine oder mehrere marktschwere Fonds-Gesellschaften anfing Positionen zu liquidieren. Es wäre denkbar, denn viele Amerikaner, die sich der Arbeitslosigkeit gegenüber stellen müssen, fangen sicherlich an ihre Gelder aus Aktien zu ziehen und so sind die Gesellschaften gezwungen ihre Aktieninvestments aufzulösen bzw. zu reduzieren. Ich könnte mir vorstellen, dass der breite Rückgang der Märkte darauf zurück zu führen ist. Fondsgesellschaften treten den gemeinsamen Rückgang an, oder besser gesagt, sie sind dazu gezwungen, weil Kunden die Gelder abziehen. Darauf weisen auch die Forex-Märkte übrigens, denn sämtliche als „Carry-Trade“ bekannten Währungen zeigen ähnliche Kontraktionen. Wie gesagt, es handelt sich um eine Vermutung und ich habe keinen Beleg dafür, aber falls ihr etwas habt in diese Richtung bin ich um einen Hinweis sehr dankbar.

Wie auch immer. Konzentrieren wir uns auf’s Wichtige. Wir haben seit heute zum ersten mal eine First Lady mit Arschgeweih. Wenn das nix ist…

Bis die Tage!

Verfasst von: turboluke | 29. Juni 2010

Eine neue Umfrage

Verfasst von: turboluke | 26. Juni 2010

Update

PTR und Depot wurden aktualisiert!

Schönes Wochenende

Verfasst von: turboluke | 24. Juni 2010

Neuer Bärenmarkt

Mit dem heutigen Tage erkläre ich den neuen Bärenmarkt für offiziell gestartet. Dieser Bärenmarkt hat das Potential das alte Low von 666 Punkten im S&P500 bzw. von 6500 Punkten im DowJones zu egalisieren. Den Grund dafür möchte ich anhand eines einfachen Charts verdeutlichen:

  • Ende April, als der Verfall startete, konnte der MA50 keine unterstützende Wirkung zeigen. Erstes Warnzeichen
  • Erst am MA200 gab es wieder Käufe, sie wurden als der MA50 von unten nun als Widerstand wirkte aprupt beendet. 2. Warnzeichen
  • Im Anschluss: Durchmarsch, wie durch Butter durch den Godfather des Trends: MA200
  • Nun: ähnlich wie beim MA50 wirkt der große Bruder MA200 im Mai als Widerstand.
  • Der Durchbruch erfolgt erst im dritten Versuch und wird direkt wieder vom MA50 abgewehrt. Nun ein erneuter Durchbruch des MA200, der offensichtlich keine so große Relevanz mehr hat.
  • Die nächsten Widerstände im SPX sind die folgenden:

1053 als MA300, 1026 (MA400), 997 (MA500)

Jede Rallye ist ab jetzt ein „dead cat bounce“, so lange MA50 nicht überschritten wird.

Verfasst von: turboluke | 22. Juni 2010

so geht es weiter

Heute darf ich mich freuen. Mein short-Einstieg lag bei 1119 im SPX und auch den Euro habe ich aufwärts und nun seit 1,23.4 abwärts mitgenommen. Heute springen dann auch endlich meine Systeme in den short-Modus und wenn es nach mir geht soll es ruhig so weiter geben. Der ein oder andere wird sich vielleicht fragen, warum es ausgerechnet bei 1095 gehalten hat. Nun, ganz einfach. dort ist das 162,8% Retracement. Es ist trotdem nicht unwahrscheinlich dass dies der Start der Welle 3 sein könnte, aber das muss sich noch zeigen. Ich bin jedenfalls positioniert.

Verfasst von: turboluke | 20. Juni 2010

Widerstände

Weil die Trefferquote wieder stimmt bei mir, hier meine Prognose vom 12.06.2010. 😉

Und das ist heute draus geworden:

Ziel erreicht würde ich sagen. Nicht nur das – die Widerstandszone, die anvisiert wurde, ist sogar bestätigt worden. Sie hat Bestandskraft, wie der Verlauf der vergangenen 3 Tage klar belegte.

Gehen wir etwas ins Detail und schauen uns den SPYder an, einen ETF auf den S&P500:

Es ist gut zu sehen, dass dieses Muster der letzten 3 Tage nicht neu ist. Anfang März habe ich mich bereits davon täuschen lassen. 3 NRB mit einer überkauften Stochastik, die im März gar ein lower high bildete (=neg. Divergenz). Für mich stand damals fest: Das Ding geht wieder runter zu neuen Lows. Wie wir heute wissen, ging das daneben. Die erste Handelswoche im März war für mich nicht nur deshalb die bisher interessanteste und lehrreichste des Jahres, denn auf dem zweiten Blick muss die Formation von damals bullish und nicht bärisch interpretiert werden. Was ich damals übersah war schlicht die Tatsache, dass der Verlauf seit unterem Bollinger-Band schon korrigiert wurde und Unterstützung am mittleren Bollinger fand Ende Februar erfolgreich statt. Eine extrem starke Kerze – die Stärkste, die es meiner Meinung nach gibt, läutete einen 2 Monatigen Bullenmodus ein. Damit meine ich die WideRangeBar, die mit einem Gap-Down eröffnet und wieder zurück zum letzten Tageshigh wandert. Und heute?

Nun wir sind exakt am gleichen Preiswiderstand angelangt (112 im SPY). Was mich allerdings skeptisch der Annahme macht, dass erneut ein selbiges Muster mit einer Fortführung der stark steigenden Kurse eintritt, ist die Tatsache, dass die gesamte Bewegung vom unteren zum oberen Bollinger-Band bislang nicht korrigiert wurde. Der mächtige 50-Tagesschnitt fungiert nun als Widerstand, im März war er bereits passé. Ich glaube deshalb, dass es kurzfristig abwärts geht, und der Verlauf der Abwärtsbewegung wird meiner Meinung nach ähnlich spannend wie die berüchtigte Woche 1 im März. Es lohnt sich für den ein oder anderen meine Artikel im März zu lesen (hier). Nicht um zu sehen, dass ich falsch lag (den ein oder anderen wird es trotzdem freuen) ;), sondern um vielleicht sehen zu können, was mich in die Irre führte und was man daraus lernen kann. Ich glaube heute, dass ich mich evtl. vom Griechenland-Bashing hab verrückt machen lassen. Nicht desto trotz habe ich am 8.3. nach dem bullischen Verlassen dieser Trading-Zone ein Ziel von 1230 ausgegeben. Nur so richtig glauben wollte ich es selbst nicht…

Eine sehr lehrreiche Zeit jedenfalls. Heute sage ich: Sollten wir dieses Geschiebe erneut mit einer ähnlich starken grünen Kerze nach oben verlassen (Montag bis Mittwoch müsste es passieren), steuern wir neue Highs über 1230 an. Sollten wir den Bereich dynamisch und ähnlich stark nach unten verlassen, kommen dreistellige SPX-Kurse bis zum September zu stande. Ideal wäre nun eine leichte Korrektur und zwar im Bereich der beiden Trendlinien:

Sogar Rücksetzer in Richtung 1090 würden sich bullish interpretieren lassen. A propos! Der größte Bulle dieser Zeit ist dieser hier: Gold!

Ein Ausbruch nach oben + die Bestätigung des alten Widerstandes bei 1230. Was will man mehr!? Ich rechne mit Kursen deutlich über 1300 bevor eine Korrektur einsetzt.

Eine gute Woche vom frisch erholten TL

Verfasst von: turboluke | 17. Juni 2010

Erstaunliche Stärke des DAX

zumindest technisch. Ich möchte gar nicht auf das Gerede rund um „Exportstärke“, „Krisenstabilität“ oder andere Märchen eingehen, denn wenn der nächste Abwärtsschwung kommt, ist es wieder schnell vergessen. Diejenigen, die aber jetzt eine plausible Erklärung außerhalb Angebot und Nachfrage haben, sollten sich daran erfreuen. So lange es geht zumindest.

Zu sehen der synchrone 6 Monatsverlauf, doch ab Mitte Mai muss etwas passiert sein, denn der DAX driftet runde 10% (!!) nach oben ab.

Deutschland blüht auf und die Amis gehen unter? Klares Nein von mir, deshalb spekuliere ich auf eine Schließung. Heißt: Entweder kommen Deutsche Werte wieder etwas runter oder die US-Indizes holen nach, jedenfalls wurden Verwerfungen bislang mit schöner Regelmäßigkeit geschlossen:

Eine angenehme WM-Woche noch! 😉

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